Schreiben in Tübingen?

Im Café schreiben kann ich zwar nicht, aber im Café in der Tübinger Collegiumsgasse mutig ein Manuskriptangebot absenden, das geht immer…

Lesung in Rosenlöchers Dorf

Schöner Nachmittag im Lesepavillon der 44. Zschachwitzer Dorfmeile! Ich durfte vor aufmerksamem Publikum zwei Kapitel aus Joanna lesen, begleitet durch entspannte Saxophon-Stücke von Sigrun Rautenberg.
Nikolaus Krause gedachte des einheimischen Thomas Rosenlöcher mit zwei Texten über Bananen-Schmuggel bei Gemüse Philipp und die Verkauften Pflastersteine unmittelbar vor dem Lese Pavillon. Pflastersteine sollten für DM verkauft werden. Aber Nikolaus Krause wusste, dass sie in den Höfen mancher Zschachwitzer landeten. Keine Namen.
Anschließend zum Bier im Elbidyll, Rosenlöcherrs Stammbiergarten, der auch in etlichen Gedichten gewürddigt wird.

Alles Gute, Novalis!

»Letzten Herbst hab ich bei Novalis gelesen: Wenn du am Johannistag gegen Abend wieder hierher kommst, so achte auf ein blaues Blümchen. Du kannst es hier finden. Ich weiß nicht mehr genau, es sollte das Glück bringen, so etwa.«

»Und du hast es vergessen, das blaue Blümchen, über das Jahr?«

»Nein, ich hab es nie vergessen, aber ich hab nicht gewusst, wann das ist: am Tage Johannis«.

»Das ist also heute, Georg.«

Die Nacht war voller Geräusche. Hundebellen, gereiztes Rufen. Das Schnauben von Pferden. Die russischen Schimmel ganz sicher.

In der Ferne stritten zwei betrunkene Männer, bis auch das aufhörte. Von irgendwoher die Erkennungsmelodie der Spätnachrichten, dann nur noch das Gezirp von Grillen oder war es das Gesirre der Sterne über den Büschen. Bis in der Ferne der Nachtzug nach Warschau vorbeiratterte, durch die Heide, die blühende Heide.

»Georg?«

»Ja.«

»Morgen geht Jacek nach Düsseldorf?«

»Ja.«

»Morgen ziehe ich zu dir.«

Und wir lagen beieinander, ganz still unter der schweren Decke, denn das kleine Haus, es war ein Haus mit feinen Ohren.

Neue Termine für Lesungen

Dienstag, 26.04.2022 um 19:00 Uhr
Im Erich Kästner Haus für Literatur

»Aufgetaucht« 

Die Schreibwerkstatt des Autors Michael G. Fritz stellt sich vor 

Lesung  mit Musik  Prosa Veranstaltung speichern

Die Schreibwerkstatt des Schriftstellers Michael G. Fritz gehört zu den langjährigen Konstanten im Erich Kästner Haus für Literatur. Es nehmen nicht nur nachwachsende und unbekannte Autoren und Autorinnen der Region, sondern auch bereits gestandene Schriftsteller teil, die schon mehr als ein eigenständiges Buch, mehr als einen Beitrag in einer Anthologie oder einer Zeitschrift vorweisen können und bereits erste Preise erhalten haben. Die Teilnehmer schreiben neben ihrem Beruf, dessen Alltag von ihnen nicht wenig verlangt, neben dem Studium und all den Herausforderungen des modernen Lebens.

Es lesen:
Cosmo von der Beerenburg, Geralf Grems, Anja Haase, Harald Lämmel, Petra Schweizer-Strobel, Frank Siegert, Steffen Wartner, Diana Wolff, Hans-Haiko Seifert, Martha Otto

Moderation: Michael G. Fritz

Musikalische Begleitung: Die Waldmüslikanten

Eintritt frei!


Altes & Neues

Na ja, was soll ich sagen, meine „Joanna“ hat zwar noch keinen Verlag, aber fürs nächste Manuskript ist schon das erste Heft vollgeschrieben. Da wird es Zeit, die ersten Seiten zu tippen…

Hellerauer Lesetage

In der Reihe Hellerauer Lesetage stellen 
Manuela Bibrach,
Undine Materni und
Hans-Haiko Seifert 
ihre Texte vor.
Samstag, den 12. September 2020 ab 19 Uhr im Bürgerzentrum Waldschänke Hellerau.