Uwe Rada, Berlin

Ich habe selten einen so langsam erzählten Roman gelesen. Doch das ist nicht seine Schwäche, sondern seine Stärke. In dichten, poetischen Bildern erzählt Hans-Haiko Seifert die Geschichte von Georg und Joanna im Warschauer Revolutionsjahr 1980. Georg aus dem „schlafenden Land“ studiert in einem Land, das längst aufgewacht ist. Kann das gutgehen? Auch mit den beiden? Noch ist das Kriegsrecht nicht verhängt. Noch ist Polen nicht verloren. Doch im schlafenden Land gibt es auch die Wachsamen. Eine romantische Liebe in unromantischer Zeit. Für mich eine Entdeckung…